Mittwoch, 23. August 2017

… zum Thema Stadionsprecher (2)


Seit dem ersten Beitrag zu diesem Thema hat sich einiges gebessert. Die unbrauchbarsten Leute, die den Wettkampfbetrieb in der geschilderten Weise massiv behindert haben, wurden nicht mehr engagiert. Es gibt aber noch weitere Missstände. Wenn sich jemand unbedingt lächerlich machen will, indem er dem Publikum ständig genau das erzählt, was es ohnedies soeben selbst gesehen hat (Z.B. immer wieder „Drüber ist er!“ ruft, sobald ein Athlet vor allen Augen gerade die Latte überquert hat.), so ist das leider nicht allein sein Problem, da dadurch die Konzentration der Aktiven bei anderen Bewerben empfindlich gestört wird. Der Gipfel der Rücksichtslosigkeit scheint erreicht, wenn sich ein Sprecher bei einem Meeting mit internationaler Beteiligung mit dem zweiten über Lautsprecher darüber austauscht, was er nicht weiß.
Darum ein neuerlicher Appell: Bitte informiert das Publikum über das, was es wissen will (Bahnverteilungen, Ergebnisse, …). Wessen Ego jedoch erfordert, sich selbst öffentlich reden zu hören, sollte den „Speaker's Corner“ in London aufsuchen, aber die Aktiven in der Leichtathletik nicht mit unnötigem Geschwätz in ihrer Konzentration stören.